Dienstag, 9. Oktober 2012

Jack Slade

 


1861 begegnete Samuel Clemens, alias Mark Twain 
während seiner Reise durch
den Wilden Westen dem legendären Jack Slade.
Die Begegnung war nur kurz, angeblich dauerte
 sie ein Frühstück lang.
Aber  Mark Twain war  beeindruckt und er widmete
 in seinem Buch Roughing It (1872)
Slade zwei Kapitel.

"There was such magic in that name, SLADE!
I stood always ready to drop any subject in hand,
to listen to something new about Slade. . . .
Slade was at once the most bloody, the most
dangerous and the most valuable citizen that
inhabited the savage fastnesses of the mountains."
—Mark Twain, Roughing It (1872)




 Joseph A.  (Jack) Slade  
  1824 -  9. März 1864
war ein weiterer berüchtigter
 Gunfighter des alten Westens.
Er diente im Mexikanischen Krieg
von 1848. arbeitete als Scout und Frachtmann für
 die Firma "Russell, Majors and Waddell",
heuerte den später als "Buffalo Bill" bekannt
gewordenen William Cody als Pony Expressreiter
an, kämpfte gegen Indianer und machte 
sich als Revolverschwinger einen Namen.





 Slade amtete unter anderem in der Postkutschenstation
"Virginia Dale*, die er nach seiner Frau benannt hatte.
Manche hegten den Verdacht, dass er aber mit
Postkutschenräubern unte einer Decke steckte.




Auch sonst kursierten wilde Gerüchte und
schauderhafte Geschichten um
Jack Slade,
So soll er ein Ohr des von
ihm erschossenen 
Overland Stage Agenten Jules Beni,
an die Wand genagelt haben, während er
 das andere an seiner Uhrenkette befestigte.
Später soll er einer Outlawgang 
um Virginia City angehört haben, wo ihn ein Vigilanten-
komitee am 9. März 1864 lynchte.