Sonntag, 20. November 2011

The Long Goodbye




Wie gesagt, Robert Altmann widmete den
Film Dan Blocker.
”The long good bye” von 1973
Vielleicht ein ganz ordentlicher Film, wenn er nicht mit
der leidigen Hypothek „Philip Marlowe“
belastet wäre, Altmanns Film war für mich eine Enttäuschung.
Vielleicht war ich von falschen
Erwartungshaltungen ausgegangen, aber mein
Philip Marlowe Bild war von Humphrey Bogart
geprägt und Marlowe lebte ganz eindeutig in den vierziger
und frühen fünfziger Jahren.
Die Figur, wie so manch Andere „stimmte“nur in ihrer Zeit,
nur in ihrem eigenen „Kosmos“ war aber
eigentlich in den frühen siebziger Jahren kaum mehr vorstellbar.
Das Drehbuch stammte zwar von Leigh Brackett,
die schon bei dem Klassiker „Tote schlafen fest“ mitgemischt hatte.
Ihr war mehr als klar, dass der Charakter Marlowe nicht
nahtlos in die frühen 1970er verpflanzt werden konnte.
„All das, was in den 1940ern frisch und aufregend
an Philip Marlowe war, war zu einem Klischee, ausgelutscht
durch Nachahmung und Überbeanspruchung, verkommen“.




Altman kreeirte mit Robert Gould in der Hauptrolle aber
einen ganz andern Charakter aus Marlowe und machte
damit seinem Ruf als „Genre-Killer“,
erneut alle Ehre.
Altman verstand seinen Film zwar als “ abschliessende Verbeugung vor
einem sterbenden Genre, dessen Inhalte in der
modernen Gesellschaft keinen Platz mehr hatten.”
Aber das Publikum spielte nicht mit.



Der Film floppte .Nachdem der Verleih merkte, dass er sich nicht als klassischer
"hard boiled" Film verkaufen liess, versuchte man es mit
einer neuen Werbekampagne,
dieden Film als Satire verkaufen wollte. Auch das ging fehl.





Reminiszenz am Rande.
Es war einer der ersten Auftritte
von Arnold Schwarzenegger, der hier
noch als Arnold Strong geführt wird.