Samstag, 30. Oktober 2010

Limehouse nights



Limehouse Docklands Thomas Burke, der zu den bekanntesten englischen Kurzgeschichten- Autoren anfangs des zwanzigsten Jahrhunderts zählt, schrieb vor allem über Londons Chinatown und den East Dock Ends, wo er aufgewachsen war.



Das Londoner Viertel Limehouse, in dem sich etliche Chinesen niedergelassen hatten, entwickelte sich vor allem in Romanen, Filmen und Magazinen zu einer wahren Brutstätte des Schreckens.



Grundstein dafür legte wohl Sax Rohmer mit seinem Dr. Fu Manchu, der Verkörperung einer gefährlichen , verbrecherischen, orientalischen Präsenz mitten im Herzen des Empire.




Ihm folgten weltweit eine ganze Reihe von Fu Manchu Klone.



So ist etwa in dem 1926 erschienenen Edgar Wallace Roman „The Yellow Snake“, ein geheimnisumwitterter Fing Su die Inkarnation aller Schrecken. John Charles Beecham's Ah Sing, The Yellow Spider operierte um 1920 mit giftigen Pflanzen und Reptilien.



In Agatha Christie’s The Big Four ist abermals ein teuflischer Chinese dabei, die Weltherrschaft zu erlangen.




Es gab den mysteriösen Wu Fang, der mit Drogen, Hypnose und teuflischen Fallen operierte , ein Stummfilmserial um 1915, das auf einer Pulpserie basierte.




Und den sinstren Dr. Yen Sin





Einer verschlagener und heimtückischer als der Andere.




"Chung" von Rimmer Sterk war ein niederländische Variante. Pulp König Robert E. Howard schrieb drei Stories um Erlik Khan, the Lord of Dead, eine eher mongolische Variante.


Und selbst in Alex Raymonds "Flash Gordon" trug der gnadenlose Kaiser Ming auf dem Planeten Mongo, eindeutig asiatische Züge.





Mister Fleming zollte Sax Rohmer mit seinem Dr. No Tribut.



Und auch "The Doctor" aus der Comic Serie „The League of Extraordinary Gentlemen.“ von Alan Moore und Kevin O'Neill, bleibt zwar( aus Copyrightgründen? ) namenlos, trägt aber unverkennbar Fu Manchu's Züge.