Montag, 29. März 2010

Märchenkasten



Einer meiner ersten Märchenschränke, um ca. 1990 entstanden.



Ansicht der Türbilder


Die Seitenwände




Zwei Details der Seitenwände



Samstag, 27. März 2010

Sigurd


Nun, ich komme wohl nicht darum herum, über „Sigurd“
zu sprechen, und damit über Hans Rudi Wäscher.
Den Comiczeichner, der in den Fünfzigern und frühen
Sechzigern omnipräsent an allen Kiosken war und mit
seinen Serien eine ganze
Generation von Buben fürs Leben prägte.


Sigurd, Nick und Tibor, dürften wohl an Keinem,
der zu diesen Jahrgängen gehört, spurlos vorübergegangen sein.
Später kamen etwa noch Falk, Gert, Jörg, Nizar,
einige Folgen von Akim, Roy Stark, die Piloten Bob & Ben
und noch später Buffalo Bill und einige
Folgen von Bastei’s Gespenstergeschichten dazu.



Ueber den am 5. April 1928 in St. Gallen geborenen
Wäscher ist mittlererweile viel geschrieben worden.
Fanclubs halten die Erinnerung an sein Werk wach und Wäscher selbst pinselt
immer noch fleissig weiter.
Damals wusste man so gut wie nichts über den Schöpfer
dieser Gestalten, man verschlang einfach seine
Geschichten.






Wer durch Sätze wie „Nimm dies, Schurke“
oder „Aargh, dieser Sigurd ist ein Teufel“
nicht stante pede in die fünfziger
Jahre zurückkatapultiert wird,
der wird den Kult nie verstehen, den gestandene
Sechzigjährige heute noch um Sigurd von
Eckbertstein, seinen Freund, den getreuen Bodo
und den Knappen Cassim zelebrieren.




Man kann an gewissen zeichnerischen
Schwächen Wäschers herummäkeln, etwa Sigurds
manchmal etwas zu klein geratenen Kopf,
bedingt durch seine übermächtig breiten Schultern.
An den manchmal etwas hölzernen Bewegungen der Figuren,
den stereotyp schablonenhaften Geschichten....




Egal, Wäscher konnte verzaubern.
Darin war Wäscher der unerreichte Meister !




Er konnte einem in seinen phantastischen Kosmos
hineinziehen und darin gefangen halten.
Egal ob Dschungel, Weltraum oder Mittelalter.
Ein Blick auf das meist atmosphärisch ungeheuer
dichte Titelbild und man war hypnotisiert.
Gebannt.
Hilflos ausgeliefert.

Wäschers immense Produktivität brachte nicht
nur ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs,
sondern überstrapazierte natürlich auch das spärlich
vorhandene Taschengeld und so war man gezwungen,
sich gegenseitig die Hefte auszuleihen, zu tauschen,
bis sie abgegriffen und zerfleddert waren.
Wohl deshalb ist es heute fast unmöglich, noch einen
halbwegs gut erhaltenen
Original Wäscher-Comic zu einem vernünftigen Preis zu finden.
Die Piccolos habe ich hier in der Schweiz nicht mitbekommen.
Das Sigurd Fieber ergriff mich so etwa 1959 mit dem Heft,
indem Sigurd gegen einen Tyrannosaurus kämpft. Wenn ich das
Bild sehe, erleide ich auch heute noch ab und zu akute Rückfälle.




Die Kultserie wurde später im Abi Melzer-Verlag (1976),
vom Comic-Buch-Club (1977-1978)
und im Norbert Hethke-Verlag (seit 1981)
in den unterschiedlichsten Aufmachungen
mehrmals nachgedruckt.
Die Ritter Sigurd und Falk, die Dschungelhelden Akim und Tibor
zusammen mit Nick dem Weltraumfahrer sollen eine
Gesamtauflage von sagenhaften 500 Millionen
Exemplaren erreicht haben.



Ab den Neunzigern wurde Hans Rudi Wäscher auch endlich
offiziell die wohlverdiente
Anerkennung zuteil.
Wäscher erhielt den Künstlerpreis „Golden Pen”
von der Verbrauchervereinigung Medien e.V.,
Arbeitsgemeinschaft familienfreundliches Fernsehen.
1999 wurde er mit dem „Deutsche Fantasypreis” ausgezeichnet.
Die Jury würdigte damit „seine Comicschöpfungen,
mit denen er in der tristen Nachkriegszeit
Licht in die Herzen der Kinder brachte”.
2008 wurde Hansrudi Wäscher mit dem Spezialpreis
des Comic-Salons Erlangen, dem Max-und-Moritz-Preis, ausgezeichnet.
Die Jurymitglieder würdigen damit seine Pionierleistung
für den deutschen Comic.
2009 erhielt Hansrudi Wäscher den PENG-Preis auf dem
Comicfestival München vom Kulturreferat der Stadt für sein Lebenswerk.



Freitag, 26. März 2010

Donnerstag, 25. März 2010

Märchenschränke





In den Siebzigern war Bauernmalerei weitherum
recht beliebt
und ich konnte mehrere Brotaufträge ergattern
und mir
die handwerklichen Grundlagen und Techniken aneigenen.


Allerdings befriedigte mich das blosse Wiederholen
traditioneller Bildformen und Muster bald nicht mehr.
Irgendwann entwickelte sich dann daraus die Idee meiner „Märchenmöbel“
.




Mittwoch, 24. März 2010

Fabian, Frankie Avalon & Bobby Vinton


Es gab Fabian, (Hound dog man, Tiger) einen der
vielen Retorten Rock’n Roller der
späten Fünfziger, der ebenfalls mit John Wayne,
diesmal in Alaska seine Sporen abverdienen durfte.




Frankie Avalon (Venus) ein weiterer Rock’n Roll Klon,
ritt ebenfalls mit John Wayne, in dessen katastrophalem
Pleitefilm „Alamo“.



Wie auch später Bobby Vinton in „Big Jake“ mit Wayne ritt.

Soll mir keiner sagen, der „Duke“ hätte sich nicht alle Mühe gegeben!




Vintons „Blue Velvet“ lieferte 23 Jahre später den Titel
zu dem Film von David Lynch .“
„Roses are red, my love“
lief in dem Film "Good Fellas ". Und 2005 erreichte der
US-Sänger "Akon "Platz 1 mit einem Sample von Lonely,




Sonntag, 21. März 2010

Ricky Nelson


Ricky Nelson 8. Mai 1940 † 31. Dezember 1985
war eigentlich ein Teenie Star.




Aber er erhielt die höheren Weihen, als
er mit 19 in der Rolle des Gunslingers Colorado
John Wayne (alias Sheriff John T. Chance)
in den Strassen von Rio Bravo
das Leben rettete.




Und mit Dean Martin im Gefängnis verschanzt, unerschrocken
„ My Rifle, My Pony and Me“ sang, während
draussen der „Deguelo“, das mexikanische Todeslied erklang,
mit dem schon Santa Ana die Mannen von Alamo vergeblich zu
zermürben gesucht hatte.



Da konnte man nun wirklich nichts mehr gegen ihn sagen.



„Hello Mary Lou“ war ein Hammersong, geschrieben von Gene Pitney.
„Travellin man“ und „Be bop Baby“ ebenso, und auch
die meisten seiner andern Hits können sich heute noch hören lassen .
Auch seine Hits wurden von verschiedenen Interpreten
in die deutschsprachige Schlagerlandschaft umgesiedelt.
Am bekanntesten wurde in unseren Breitengraden glaub ich die
Version von Peter Beil unter dem Pseudonym „Ricky Boys“.

Ricky Nelson starb am Silvestertag 1985 bei
einem Flugzeugabsturz in De Kalb/Texas.

Samstag, 20. März 2010

Donnerstag, 18. März 2010

Derek Flint



Derek Flint schickt seine Leiche 1966



Derek Flint galt als Parodie und die Gefahren,
die der Agent abzuwehren hatte als völlig abstrus.




So hatten im ersten Film drei Wissenschaftler der
Verbrecherorganisation Galaxy eine Klimakontrollmaschine !!!
entwickelt, mit der sie verschiedene Naturkatastrophen
auslösen können. ...etwa die Polarkappen schmelzen und
damit die halbe Welt unter Wasser setzen!!!

Damals-1966- eine völlig absurd lächerliche und unvorstellbar
unrealistische Bedrohung...!!!???

In einer Nebenrolle ist übrigens Tura Satana zu sehen!




Die kurz zuvor in Russ Meyers „Die Satansweiber von Tittfield „
(Faster, Pussycat! Kill! Kill!) Furore gemacht hatte.

Und prompt geht es im zweiten Film.




„Derek Flint - hart wie Feuerstein „1967

darum, den US Präsidenten durch ein Double zu ersetzen.

Einen Doppelgänger der ein Handlanger einer weiblichen
Verschwörergruppe ist, die die Weltherrschaft der Frauen
erreichen will!!!

Derek Flint konnte es für einmal gerade noch verhindern!

Flint wurde von James Coburn gespielt, einem „tough guy“
allerersten Ranges.




Bereits in der Rolle des wortkargen
Messerwerfers Britt in den „Glorreichen Sieben“ hatte er einen
unauslöschlichen Eindruck hinterlassen.




Die Legende sagt, dass er sich für Derek Flint von keinem
Geringeren als Bruce Lee in Jeet Kune Do unterrichten liess, was seine
Actiondarstellung erheblich glaubwürdiger machen sollte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jeet_Kune_Do






Legenden....? Jedenfalls war Coburn
einer von Bruce Lee's Sargträgern.


Mittwoch, 17. März 2010

Peter Graves


Peter Graves 18. März 1926 -14. März 2010




Er spielte den Jim Newton in der Kinderserie “Fury”und gehört damit zu
meinen allerersten Fernseherinnerungen.
Peter Graves (eigentlich Peter Aurness) der diesen Namen annahm, um Verwechslungen
mit seinem Bruder, James Arness (bekannt als Marshal Matt Dillon in der US-Western Serie
“Gunsmoke ” (Rauchende Colts) zu vermeiden.
Als gutherziger Besitzer der “Broken Wheel” Ranch und
Adoptivvater des Waisenknaben Joey, spielte
er sich Ende der Fünfziger in so ziemlich jedes Kinderherz.




Später war er Jim Phelps in "Kobra, übernehmen Sie"(Mission Imposible) wofür er den
“Golden Globe” erhielt.




Erfolg hatte er auch mit der Zucker-Abraham-Zucker Komödie
"Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug" ( Airplane 1980)
und "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff "
( Airplane II – The Sequel, 1982)

Seine Karriere umfasste sechs Jahrzehnte und unzählige Rollen in Filmen und Serien.


Hier mit William Holden in Billy Wilders "Stalag 17"



...und neben Joel McCrea und John Smith als Morgan Earp in
Jacques Tourneur's Western "Wichita"



Am 14. März ist Peter Graves kurz vor seinem
84. Geburtstag in Los Angeles gestorben.